Im Herbst jeden Jahres wird Frankfurt zum Treffpunkt für die Kinder- und Jugendtheaterszene. Bereits zum 27. Mal bietet das Frankfurter Autorenforum Theaterfachleuten, AutorInnen und KünstlerInnen Raum und Anlässe, um über aktuelle Tendenzen im Kinder- und Jugendtheater und über das Schreiben für junges Publikum zu reflektieren.
Anders als bisher findet das Autorenforum bereits einen Monat früher statt, vom 5. bis 7. November (Anmeldeschluss 30.10.15), und zum ersten Mal in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm.
Ein spannendes Programm hat Henning Fangauf – der seit 1989 im Kinder- und Jugendtheaterzentrum für das Forum verantwortlich ist – mit seinen KollegInnen zusammengestellt: Unter dem Titel „Mit Weitblick – Neue Kräfte im Theater für junges Publikum“ ist ein Themenforum entstanden, das die Potentiale des performativen und des choreografischen Theaters für das junge Publikum in den Mittelpunkt stellt.
Eröffnet wird die Diskussion am Donnerstag um 14 Uhr von den Dramaturgen Markus Droß (Künstlerhaus Mousonturm) und Amelie Mallmann (u.a. Kunstfest Weimar, Festival Augenblick mal!).
Die künstlerischen Impulse zur Frage der aktuellen „Erzählweisen in der Welt des Theaters für junges Publikum“ liefern danach Choreographin Anne Pfundtner, die mit ihrem Stück „Nimmer“ beim Festival Augenblick mal! 2015 in Berlin zu sehen war, der Performancekünstler Ole Frahm (Ligna) und der Choreograph Erik Kaiel (Arch 8). In den anschließenden Gesprächsrunden treffen die KünstlerInnen mit Steffen Moor, Melanie Suchy und Dirk Fröse zusammen, die zum Auswahlgremium von „Augenblick mal! 2015″ gehörten.
Der erste Tag des Frankfurter Autorenforums endet mit der Aufführung des Stücks Lucky Strike vom Frankfurter Performance-Kollektiv SKART.
„Sprechen wir über Tanz und Performance“ lautet die Aufforderung am Freitag Vormittag. Über die Verständigung bei der Produktion sprechen Philipp Karau und Mark Schröppel von SKART sowie die Dramaturgin der Ruhrtrienale Cathrin Rose mit jungen Projekt-Beteiligten. Die Vermittlung der Rezeption wird dann das Thema von Performancekünstlerin und Kunstmentorin Karin Meiner und Theaterkritiker Bernd Mand sein. In den folgenden Tischgesprächen wird die Diskussion unter Beteiligung der Tagungsgäste weiter vertieft.
Der Nachmittag ist den AutorInnen gewidmet. „Stücke schreiben in performativen Zeiten“ – Wie sie sich dieser Herausforderung stellen, erläutern Gustave Akakpo, Uta Bierbaum, Luc Tartar, Lars Werner und Stefan Wipplinger im Gespräch mit Claudius Lünstedt, Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand. (Zur PDF-Datei mit allen Kurz-Biographien: KLICK)
Mit dem Gastspiel „la Mélancolie des Dragons“ von Philippe Quesne und einem anschließenden Publikumsgespräch endet der Freitag.
Wie kann die ästhetische Vielfalt im Theater für junges Publikum gestärkt werden? „Durch Kollaborationen mehr Angebote schaffen“ lautet die Antwort im Programmheft des Frankfurter Autorenforums, über die Nadja Blickle (Festival Starke Stücke), Mijke Harmsen (tanzhaus nrw), Tina Jücker (TheaterMarabu), Anne Paffenholz (Dramaturgin) und Philipp Schulte (Hessische Theaterakademie) mit dem Publikum diskutieren.
Zur Anmeldung zum 27. Frankfurter Autorenforum vom 5.-7.11.2015 geht es hier: KLICK.