In der neuen Ausgabe von IXYPSILONZETT. Das Magazin für Kinder- und Jugendtheater macht Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, deutlich, wie wichtig das Kinder- und Jugendtheater in der Theaterlandschaft ist.
Im Gespräch mit dem ASSITEJ-Vorsitzenden Wolfgang Schneider, beantwortet er die Frage nach der Rolle des Kinder- und Jugendtheaters folgendermaßen:
„Das Kinder- und Jugendtheater hat viele Verdienste und eine große Zukunft. Bei aller sinnhaften Differenzierung darf man aber auch die Gemeinsamkeiten nicht vergessen. Es geht um eine Zusammenarbeit und Ergänzung von allen Theatersparten und Bereichen. In der kommenden Spielzeit werden (etwa am Theater Oberhausen) Kinder-, Jugend-, Erwachsenenstücke ineinander übergehen und sich ergänzen. Die Bereiche haben jeweils eigene Stärken und können doch voneinander profitieren.
Ansonsten gilt für das Kinder- und Jugendtheater das, was für jedes Theater gilt: Es bedarf eines kulturpolitischen Rahmens, der dem Theater hilft, seine Arbeit gut zu machen. Wenn an den Schulen der Musik- und Kunstunterricht ausfällt, es keine Berührungspunkte zwischen der Bildungs-, Jugend- und Kulturpolitik in einer Stadt gibt, kann man nicht erwarten, dass das Theater zum Erfüllungsgehilfen vollmundiger Erwartungen wird. Ein Theater allein produziert nicht auf Knopfdruck Bildung und Teilhabe und rettet auch keine Stadtteile. In einem kohärenten System allerdings, in dem Kindergärten und Schulen, Jugend-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen mit Theatern, Orchestern, Musikschulen, Bibliotheken und Museen zusammen gedacht werden, kann jede Institution ihre eigene Stärke ausspielen.“
Das ganze Gespräch ist auf den Seiten 4 bis 7 in IXYPSILONZETT 2/2017 nachzulesen.
Der Dialog mit dem Bühnenverein geht bei der Veranstaltung zu „Partizipation als Prinzip“ Anfang November weiter. Die Rolle des Kinder- und Jugendtheaters befragt die ASSITEJ detailliert mit ihrer Studie „Zur Lage des Kinder- und Jugendtheaters in Deutschland„, die am 21. Oktober 2017 in Nürnberg vorgestellt wird und ab 23. Oktober online nachzulesen ist.
Weitere Informationen zur Studie unter http://www.assitej.de und zum Magazin unter http://www.theaterderzeit.de/archiv/ixypsilonzett/2017/10/