Francfort en francais – Frankreich ist Ehrengast der Buchmesse

Pavillion_France„Scène 20 – Neue französische Theaterstücke“ ist im Verlag Theater der Zeit erschienen. Diese Buchpremiere war am gestrigen Donnerstag, 12.10. einer der Programmpunkte auf der Frankfurter Buchmesse. Von 14.00 bis 16.00 Uhr gehörte die großen Bühne im Frankreich Pavillon der dramatischen Literatur aus Frankreich. Der Übersetzer Frank Weigand lud zum interaktiven Übersetzerspiel ein, das Bureau du Théâtre et de la Dance Berlin stellte „Scène 20“ vor, Schauspieler vom Theater Mainz lasen aus den deutschen Übersetzungen und Autorinnen und Autoren gaben Auskunft. Am Abend ging das Progamm mit „Dancing littéraire“ im Künstlerhaus Mousonturm weiter. Heute, Freitag Abend, werden sich dann alle Autorinnen und Autoren des „Scène“ Bandes in Mainz versammeln und an einem 4-stündigen Lesespaziergang durch die Altstadt teilnehmen.

Sandrine GratloupSandrine Grataloup, verantwortlich für die internationalen Beziehungen bei der Autorenagentur SACD in Paris, hatte das Programm mitgeplant. Sie beriet das Vorbereitungsteam für Frankreichs Ehrenauftritt in Frankfurt in Sachen dramatischer Literatur. „Mit der jährlichen Veröffentlichung von Scène gelingt es, gute französische Dramatik in Übersetzung den Theater in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Für die Dramatikerinnen und Dramatiker aus Frankreich bedeutet der Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse einen hohen Imagegewinn.“

Erstmals gelesen wurde auch aus dem Preisträgerstück „Les discours de Rosmemarie“ von Dominique Richard. Das Stück war mit dem diesjährigen Grand Prix de Littérature dramatique Jeunesse 2017 ausgezeichnet. Wenn mich der kurze Leseausschnitt nicht getrogen hat, liegt hier ein interessantes Jugendstück, das im Schülermilieu spielt und zum politischen Handeln auffordert, vor.

ProgrammheftMan muss lange zurückdenken um eine vergleichbar intensive „Stadtbespielung“ durch einen Ehrengast der Buchmesse zu finden. Frankreich hat sich hier mächtig ins Zeug gelegt und weit über die Stadt hinaus die Tage genutzt sich mit Kunst und Kultur zu präsentieren. Chapeau!
Henning Fangauf

 

 

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