von Charlotte Kösters
Ein Glück, dass ich mich so gut auskenne in der Kulturellen Bildung. Ich hätte sonst zu spät gemerkt, dass sie uns nur testen wollen. Mit Klartext, der mich folgendermaßen weiterbildet:
Wenn Beteiligungsprojekte mit Jugendlichen nicht gelingen, liegt das an den Jugendlichen. Weil sie sich nicht beteiligen.
Jugendliche sind eine Störung für den Theaterbetrieb. Bestenfalls passen sie sich unseren Kunstformen an, nicht umgekehrt.
Aber immerhin: Bei uns darf der Döner auf der großen Bühne auftreten.
Jugendliche aus der Nordstadt sind ein Problem, da sie nicht frühstücken.
Wenn migrantische Jugendliche in unseren Projekten selbstbewusster werden, überrascht uns das immer wieder.
Kunstvermittler*innen, die im Team arbeiten, sind eine Anomalie. Geteilte Macht verwirrt nur unnötig.
Aber natürlich meinen die das nicht ernst. Hallo?! Das sind Theatermenschen. Keine alten Funktionäre oder so. Die sind divers. Die sind DIE VIELEN. Das ist so ab einem gewissen Niveau der Kompetenz im Feld. Da nennt man die Dinge beim Namen. Wenn du das nicht checkst, musst du lernen besser zwischen den Zeilen zu lesen. Oder du hast einfach noch nicht genug Erfahrung mit Future.
ALL OUR FUTURES – ToiToiToi