
Die Rennen sind gefahren, die Meinungen ausgetauscht, das Theater ist gespielt. Soeben wurde die 4. Auflage von „Boxenstopp Leipzig“ mit einem Abschlussgespräch unter den Fachbesuchern und Theaterkollegen beendet.
Positive Stimmen gab zu den diversen internen „Boxenstopp“-Gesprächen, in denen die drei Autoren einzig mit den Schauspielern, den Kindern und Theaterpädagogen oder nur unter sich sprachen und Meinungen zu ihren Stückentwürfen austauschten. Unterschiedliche Ansichten gab es zur Frage, wie eine „szenische Erprobung“ auszusehen hat: „Spielerische Vorgänge“ zeigen, Regie-Konzepten folgen oder interne Arbeitsweisen „wie sie Alltag im Theater sind“ demonstrieren? Hierauf Antworten zu finden, wird auch im Mittelpunkt der anstehenden Neukonzeption von „Boxenstopp 2017“ stehen.
Der Tag begann mit zwei sehr unterschiedlichen Theateraufführungen. Das Theater an der Parkaue, Berlin, zeigte die schrille Interpretation von Guy Krnetas Stück „Ursel“, das Theater der Jungen Welt Leipzig zeigte die deutschsprachige Erstaufführung „In einer Winternacht“ des Waliser Autors Charles Way. Viel Anschauungsmaterial für „Boxenstopp Leipzig – die Werkstatt der Autoren“.
(Henning Fangauf)